• Ferien - Vacances

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     Am 3. November sahen die Studierenden der 3. Semster im Bocholter Stadttheater eine moderne Inszenierung von Endstation Sehnsucht. Mir persönlich gefielen das Bühnenbild und besonders die schauspielerische Leistung sehr gut. Probleme habe ich mit der Tatsache, dass der Text des Stückes zum Teil verändert wurde. Das kann ich bei einer Verfilmung akzeptieren, im Theater sollte meiner Ansicht nach genau der Text verwendet werden, den der Autor geschrieben hat. NIEMALS möchte ich zum Beispiel erleben, dass sich jemand einbildet, er könnte es besser als Goethe und dürfte deshalb den Faust umschreiben. Hier gab es offensichtlich jemanden, der glaubte, er könnte Endstation Sehnsucht besser als Tennessee Williams. Na ja... Wie Rebecca mir sagte, wurde die Inszenierung im BBV verrissen, allerdings eben wegen der Dinge, die mir gefielen. Wie denken Sie über das Stück? Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion!Ferien - VacancesFerien - Vacances 

     

     

     

     

     

     


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  • Wie Sie aus dem Französischbuch wissen (sollten), gehörte Avignon lange Zeit dem Vatikan und wurde erst während der französischen Revolution wieder französisch. Hier eine Reportage von Friedrich v. Gentz aus der Nationalversammlung zu diesem Thema:

    In der Abendsitzung hält Pethion eine lange Rede über die Vereinigung der Stadt Avignon mit Frankreich. Er betrachtet den Gegenstand zuerst nach den alten, nachher nach den neuen Prinzipien. Von der historischen und diplomatischen Seite erregt er Zweifel über die Rechtmäßigkeit der Acquisition, und des Besitzes des Pabstes. Wenn aber diese Zweifel auch alle gehoben werden könnten, so bleibt doch der rechtmäßige Wille des Volköes von Avignon ein hinreichender Grund, dem Pabste die Oberherrschaft abzusprechen. Daß, trotz der Einwendungen einer zahlreichen Gegen=Partey, und der, durch die unglücklichen Vorfälle im Juny, von dort vertriebnen Einwohner, die Willens-Erklärung [recht] gültig und rechtmäßig gewesen sey, daß gegen eine solche Willenserklärung keine Protestation des Regenten gelte, und daß es Frankreichs Vortheil erfordre, die Avignoner in seinen Schooß aufzunehmen, sucht er im letzten Theile seiner Rede zu beweisen; und das Resultat derselben ist: "Zu decretiren, daß Avignon und das Gebiet dieser Stadt einen Theil des französischen Reiches aus[zu]machen, daß eine Anzahl Linien-Truppen zur Aufrechterhaltung der Ruhe nach Avignon geschicht werden soll."

     Friedrich v. Gentz: Ungedruckte Chronik der Nationalversammlung, 16. November 1790


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  • Sinnvoll: Diskussionen über Akzente

    Gestern Abend gab es in der S3b eine Kontroverse darüber, wieviele Akzente der Namensgeber der Brücke von Avignon hat. Heißt es Saint-Bénezet, wie das Lehrbuch und Word meinen, oder Saint-Bénézet, wie ich und Wikipedia meinen? Eine ganz neue Variante bietet dagegen die Stadt Avignon mit Saint-Benézet.

    Ich will die Sinnhaftigkeit der Diskussion nicht in Frage stellen, obwohl es ja für den fehlenden Akzent keinen Fehlerpunkt gibt. Ich freue mich über das Interesse und die Aufmerksamkeit.

    Sinnlos: Diskussionen über (die Pervertierung von) Aufgabenstellungen

    Nochmal S3b. René kam auf den glorreichen Gedanken, ins Tagesprogramm für die Besichtigung der Stadt Avignon eine Fahrt nach Paris mit dem TGV aufzunehmen. Nein, dafür gibt es keine Punkte!

    Kim passte der ganze Punkt Textproduktion nicht, weil sie sich nicht rechtzeitig informiert fühlte. Kann ich verstehen, ich habe es ja auch nur schriftlich auf einem Blatt mit Themen der Klausur und diversen Übungen und in diesem Blog angekündigt und außerdem seit der ersten Klausur im 1. Semester immer eine Textproduktion gemacht. Aber 125 Minuten sind eben verdammt kurz für eine Französischarbeit. C'est la vie, die Textproduktion kommt.

    Nachtrag: Diskussionen während der Klausur

    Solche Diskussionen sind besonders sinnlos, da sie die anderen nerven, die sich konzentrieren wollen, und außerdem zu nichts führen. Es lohnt also nicht, zu Beginn oder gar am Ende einer Klausur nochmals zu diskutieren, ob man wirklich auf linierte Klausurbögen schreiben soll, wo doch karierte, ausgefranste Zettel auch sehr schön sind. Und was die Breite des Korrekturrandes betrifft, da wird jeder Millimeter verbissen verteidigt. Ich werde nie verstehen, warum das so ist.

     


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