• Die S2b nimmt im Deutschunterricht "Top Dogs" von Urs Widmer durch. Viele Szenen erschließen sich besser beim lauten Lesen mit verteilten Rollen, auch eigene Interpretationen werden zuweilen in improvisierten Rollenspielen dargeboten.

    Wenn Rollen aber explizit weiblich besetzt werden müssen, haben wir ein Problem, denn in der Klasse gibt es nur eine Frau. Die war dann in der Szene "Blöde Kuh" und anschließender Eigeninterpretation auch stark beansprucht.

    Bei den Herren grummelte es, weil Viviane jedes Mal lesen oder spielen musste. Ich habe dann ein bisschen verzweifelt gesagt, dass ich ihnen ja auch keine weitere Frau backen könnte. Aber Kai wusste Rat:

    "Wir könnten einen Aushang am schwarzen Brett machen:
    S2b sucht Frau für Rollenspiele."


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  • Ich glaube ja immer noch an eine Wette oder einen Wettstreit der Herren in der S4b. Wer schreibt den schrägsten Satz in einer Deutsch-Klausur?

    Das Zepter übergab diesmal Julius (Faust hat Sex)  neidlos an Jens, der bei der vergleichenden Analyse zweier Gedichte nicht lange fackelte, sondern einen wunden Punkt im modernen Gedicht von Christine Haidegger schonungslos aufdeckte:

    "Er ignoriert bei Spaziergängen küssende Pärchen und holt sich lieber selbst einen runter, worauf die Pornoheftchen im Schreibtisch eindeutig schließen lassen."

    Auch Tim entlarvt in seiner Analyse den Ehemann des lyrischen Ichs als male chauvinist pig, allerdings eher wegen seiner Unfähigkeit zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe:

    "Der Ehemann aus "Jeden Samstag" verhält sich nicht mehr zeitgemäß, anachronistisch geradezu; in seinem konservativen, spießigen Gehabe stellt er die schwindende Macht des Patriachats dar, welches es zu überwinden gilt."

    Also, an den Männern der S4b wird die Emanzipation der Frauen wohl nicht scheitern.


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