• BBC

    Englisch in meiner Klasse, der S1c. Ich gehe so ein bisschen rund und entdecke auf einem Tisch ein niedliches Täschchen. Baked bagWer mich kennt, weiß, dass ich Täschchen liebe und horte, in allen Größen, Farben, Stilrichtungen und Formen. Ich hatte also ein Auge auf das süße Täschchen geworfen. Süß im wahrsten Sinne des Wortes, denn beim zweiten Rundgang bemerkte ich, dass aus dem Täschchen ein dreieckiges Stück herausgeschnitten war. So entpuppte sich das Täschchen als Kuchen, den ich in der Pause probieren durfte. Doch, auch als Kuchen war das Täschchen ein Knüller. 

    Mehr Knaller als Knüller war die Interpretation des Akronyms BBC in der gleichen Stunde durch einige Herren der Klasse als "Big Boobs Chicks" bzw. "Big Black Cock".


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  • Englischunterricht in der S1cc, Thema: National stereotypes. Viele interessante Diskussionen, und dann der Knüller:

    Many people think that French men are gay because they speak such a gay language.

     


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  • Will man das sehen?

    Faust im Zentralabitur, na endlich. Und nun fühlt sich auch jedes Provinztheater berufen, ihn auf die Bühne zu bringen. In Bocholt tritt eine Truppe aus Dinslaken auf, die es ganz modern drauf hat. Quasi revolutionär. Faust wird von einer Frau gespielt, trägt Anzug, Mephisto auch, man schreit herum, wälzt sich am Boden, raucht selbstgedrehte Zigaretten. Wenn ich den Trailer recht verstehe, knutschen Faust und Mephisto auch.

    Yeah, die 70er sind in Dinslaken angekommen.

    Eine weitere Folge des Zentralabiturs ist die szenische Darstellung von Romanen. Das klappt eigentlich nie. Aber das Theater ist voll, weil man sich so die Lektüre des Buches ersparen möchte. In Bocholt on stage: Kafkas "Prozess".

    Lieber Leistungskurs Deutsch, ich wage mal eine Prognose. Wer keine Bücher liest, bekommt kein (annehmbares) Abitur und hat im Studium auch schlechte Karten.

     


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    Der diesjährige Abiturjahrgang hat einen Großeinkauf bei Action in Holland gemacht, um die Lehrerinnen und Lehrer mit witzigen, vordergründig nützlichen und hintergründig bissigen Geschenken zu überhäufen.

     Da ich offensichtlich über die Jahre meine Studierenden am stärksten dadurch beeindrucke, dass ich morgens mit nassen Haaren in die Schule komme, waren all meine Befürchtungen, man würde mir z.B. diesen Blog vorhalten, völlig unbegründet. Die Haare haben gesiegt und man überreichte mir eine nett verpackte Schachtel mit einem Fön. Offensichtlich ist man der Meinung, ich könnte damit Erkältungen vermeiden, was aber ein Trugschluss ist, denn meine letzte Erkältung hatte ich bei 25 Grad, während ich im Winter nur darauf achten muss, dass die Haare nicht gefrieren und brechen.

    Nach der Feier fachsimpelten wir im Hof noch ein bisschen über Haarpflege und da bekam ich mein echtes Geschenk, Faas letzten Spruch für meinen Blog.

    "Sie habe Recht, ich mag auch keinen Fön, davon werden die Haare so trocken."

    Danke, Faa, Sie werden mir fehlen, wer weiß, ob die Neuzugänge je zu Ihrer Form auflaufen werden.


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  • Kafka ist ja an sich schon ein lustiger Autor, noch mehr Spaß kann man aber durch kleine Modifikationen und Lesefehler haben. Eine Studierende aus der S4a zitierte eine Stelle aus Kafkas Verwandlung und irrte sich nur bei einem Wort, ja nur bei zwei Buchstaben, trotzdem erheiterte sie damit die ganze Klasse.

    "Wie meinen Sie das?", sagte der mittlere der Herren etwas bestürzt und lächelte süßlich. Die zwei anderen hielten die Hände auf dem Rücken und rieben sie ununterbrochen aneinander, wie in freudiger Erwartung eines großen Streites, der aber für sie günstig ausfallen musste.

                                                                                         Kafka

     

    "Wie meinen Sie das?", sagte der mittlere der Herren etwas bestürzt und lächelte süßlich. Die zwei anderen hielten die Hände auf dem Rücken und rieben sich ununterbrochen aneinander, wie in freudiger Erwartung ...

                                                                                          Sophia

    Weiter musste sie gar nicht sprechen, die Klasse war begeistert.


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