• KalligraphieJeder kennt die Kurzgeschichte "San Salvador" von Peter Bichsel. Nicht jedem gefällt sie, jemand stößt sich daran, dass San Salvador sicher nicht sein erstes Ziel wäre, um ein neues Leben zu beginnen, schließlich gibt es dort eine hohe Kriminalität, und überhaupt, was soll da so toll sein? Er ginge nach Brasilien, ungeachtet der dort herrschenden Kriminalität. Und er wisse immer noch nicht, was der Füller denn eigentlich bedeuten solle? Da wir darüber bereits ausführlich gesprochen hatten, versuche ich es mit Ironie und behaupte, der Füller sei ein Phallussymbol. Wider Erwarten fällt der Witz auf fruchtbaren Boden.

    Ici Callygraphie

    Mirjam hatte auch schon darüber nachgedacht und analysiert, dass der Protagonist sich einen neuen Federhalter kauft, weil auf seinem eigenen Füller keine Tinte mehr ist.

    So gesehen finde ich es besonders gruselig, dass er der Tinte beim Trocknen zusieht.


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  • Faa mal wieder! Nachdem sie die Ergebnisse ihrer Kleingruppe vorgetragen hatte, bedankte ich mich artig mit "Thank you very much".

    Darauf Faa: "I much you too."


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  • Bei einer Gruppenarbeit der S5c lief Faa zur Höchstform auf und entwickelte viele gute Ideen, was in den nächsten hundert Jahren erfunden werden könnte. Zum Beispiel Züge, die unter dem Meer fahren würden und so Kontinente oder Inseln verbinden könnten.
    Oder Computerprogramme, die Sprache in Schrift umsetzen könnten.
    Oder ein Chip, den man Babys nach der Geburt einsetzt, damit man sie immer orten kann, also eine Mischung von Ohrmarken bei Kälbern und Handy oder Navy. (Übrigens würden diese Chips nach dem Tod wieder entfernt und weiterverwendet. Bitte gut säubern!)

    Während die anderen in ihrer Gruppe meist abwiegelten und ihr zu verstehen gaben, dass all ihre Ideen bereits heute technisch machbar wären oder schon existierten, waren sie beim künstlichen Gehirn äußerst skeptisch.
    Aber das muss auch nicht sein, denn Faa ist bereit, alle ihre Organe zu spenden, blöd nur, dass der Empfänger von Faas Hirn pausenlos Hunger hätte.

    Besondere Beachtung und gruppenübergreifende Heiterkeit fand schließlich aber Faas Projekt eines "Apparates, der Dinge täte, die man bisher mit der Hand machen muss".


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  • Heute in der S3k, wir sprachen über die Sehenswürdigkeiten von Paris.

    Ein Studierender, der sich auskennt: Da gäbe es doch eine Kathedrale, die kürzlich gebrannt hätte.

    Ja, wie heißt die Kathedrale?

    Hektisches Nachdenken, ich versuche zu helfen: Die hatte früher auch einen Glöckner.

    Endlich kommt der Geistesblitz: Ja klar, der Glöckner von Rotterdam!


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  • Kürzlich hatten wir an unserer Schule einen Tag der offenen Tür, zu dem auch einige Ehemalige kamen, meist in kleinen Gruppen. Es war für sie so etwas wie ein Mini-Klassentreffen, sehr praktisch eigentlich, man trifft sich, muss aber selbst nichts organisieren und aufräumen, bekommt Grillwürstchen, Getränke, Kuchen, Programm und Begegnungen, alles quasi umsonst und ohne Aufwand. Unsere Studierenden waren immer schon schlaue Menschen.

    Einer dieser Ehemaligen sprach mich auf meinen Schulblog an, weil er sich immer so gut amüsiert hätte. Nun muss ich reumütig gestehen, dass ich den Blog sehr vernachlässigt habe, was ja nicht heißt, dass die Studierenden keine lustigen Sprüche mehr raushauen. Also hier ein kleines Update.

    In der S4k haben wir vor den Ferien eine neue Lektion über die Regionen Frankreichs begonnen. Aus diversen Gründen wollte ich der Klasse eine Aufgabe geben, die sie zu Hause bearbeiten sollten. Sie sollten zu den Regionen die wichtigsten Fakten heraussuchen und eintragen, etwa große Städte, Flüsse, Gebirge. Als Beispiel für hohe Berge fragte ich dann in die kleine Runde, welches denn der höchste Berg Frankreichs sei. Keine Ahnung. Also kleine Hilfe: Es ist auch der höchste Berg Europas. Immer noch keine Ahnung. Weitere Hilfe: So heißt auch eine bekannte Füllermarke. Da endlich hatte Katharina die erlösende Idee: Lamy? 
    (Für die, die sich jetzt am Kopf kratzen, es ist der Mont Blanc.)

    BiotopManchmal fehlt aber auch einfach nur das richtige Wort. Bei einer Klausur im Vorkurs, die zum Teil aus einer Personenbeschreibung bestand, sollte die Queen beschrieben werden. Ich wollte eine Person, die jeder kennt und die auch farblich und von der Kleidung was hergibt. Die Queen trägt ja, wenn sie nicht gerade eine Krone aufhat, in der Regel einen Hut. Da tat sich schon mal die erste Frage auf, ob man diesen Hut als Zylinder bezeichnen könnte. Ich bestand aber darauf, dass die Queen keinen pinken Zylinder trug, maximal einen zylinderförmigen Hut. Irgendwann zeigte Alexander auf, es ging schon wieder um diesen Hut. "Auf dem Hut ist ja noch so ein Gestrüpp, wie soll ich das denn beschreiben?" Auch das Wort Gestrüpp im Zusammenhang mit der Queen fand ich nicht angemessen und bestand auf Seidenblumen. Das hatte allerdings nicht jeder mitbekommen, denn kurz danach fragte Fynn, wie er denn diese Äste auf dem Hut der Queen beschreiben solle.


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