• Es ist nicht so, als würden die Studierenden keine Sprüche mehr raushauen oder verrückte Sachen tun, ganz im Gegenteil, aber der Datenschutz verbietet mir vermutlich, hier ganze Klausuren zu veröffentlichen oder Fotos und Videos der schönsten Tröten. Also muss ich weiterhin versuchen, mir ein paar Sachen zu merken und den Kontext zu beschreiben.

    Es ist aber so, dass die unangenehmste Aufgabe des Lehrerinnenberufes das Korrigieren ist, sowieso, aber die Studierenden machen es einem nicht leichter, indem sie alle für Klausuren lernen und keine Rechtschreib- und Kommafehler machen würden, oh nein. Deshalb geht bei mir die Rückgabe der Klausuren auch meist mit Wehklagen einher, nicht von Seiten der Klassen, sondern meinerseits.

    Nachdem einer meiner Leistungskurse nun wochenlang über Faust gejammert hatte, war es an mir, über die Faust-Klausur zu jammern. Positiv muss ich aber anmerken, dass inzwischen fast jeder die Klausurbögen richtig beschreibt, das hat in anderen Kursen länger gedauert und ging immer mit Gezeter einher, warum man nicht auf abgerissenen und karierten Blättern schreiben dürfe.
    Diesen Kurs habe ich auch in Französisch, wo ich meist eher über die Aussprache wehklage. Maximilian lieferte dann die perfekte Parodie einer korrigierenden Französischlehrerin ab, indem er laut und grimmig schmetterte: "Wo ist der Accent aigu?"

    Im ersten Semester Französisch hatte ich beim Korrigieren aber auch ein paar amüsante Erlebnisse, besonders eine Antwort von Alpha* bei den Textfragen war ganz nach meinem Geschmack: "Das weiß nur Gott."

    Also beten Sie bei der nächsten Klausur!


     *Den Namen hatte er von jemandem in der Klasse bekommen, ich finde ihn gar nicht übel.


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